Mittwoch, 6. April 2011

Sunshine Coast - Byron Bay - Nimbin - Mt Warning

Vor 10 Tagen nahmen wir unseren ersten groesseren Ausflug zur Sunshine Coast in Angriff. Am Morgen waren wir in Maroochydore, badeten im Fluss, sprangen durch die Wellen im Meer und sammelten viele Muscheln. Fuer den Triathlon-Weltcup-Wettkampf am Nachmittag in Mooloolaba hatten wir am Vorabend Schweizer Faehnchen gebastelt und diese dann kraeftig geschwenkt. Es hat sich gelohnt: Ruedi Wild, Felix' ehemaliger Schueler, wurde 4. und hat gute Chancen, die Schweiz an den Olympischen Spielen 2012 zu vetreten.

Das Wetter ist seit Tagen sehr unbestaendig und die Wettervorhersagen scheinen schwierig. Die Wetterstationen widersprechen sich teilweise diametral. Die Regenguesse koennen relativ kurz dauern oder eben Stunden...

Trotzdem wagten wir uns fuer einen Mehrtages-Ausflug nach Byron Bay. Ja, es ist sehr touristisch und an fast allen Motels und Absteigen steht "no vacancy". Aber der Hauptstrand ist sehr breit und die Leute verteilen sich gut, so dass wir uns mit unseren Kindern nicht eingeaengt fuehlten. Im Staedtchen hat es vor allem ein grosses Angebot von allem, und die Waren sind wegen regem Umsatz frisch. Die Takeaway Menues werden frisch zubereitet, man wartet vielleicht 15 - 20 Minuten und bekommt extrem feines Essen. Im Gegensatz zu Surfers Paradise an der Gold Coast, wo alle Maedels blondiert und die Jungs braungebrannt und gestaehlt sind (da waren wir letzte Woche), waren die Leute in Byron Bay sehr normal. Zum Teil etwas hippig - die Stadt wird ihrem Ruf schon gerecht.

Am Abend machten wir einen Ausflug zum Leuchtturm, gingen weiter zum oestlichsten Punkt von Australien (Festland) und noch weiter zu einem kleinen, verlassenen Strand, wo wir unser Picknick-Znacht assen und Delfine beobachteten. Erst beim Eindunkeln gingen wir die 332 Stufen hoch zum Leuchtturm zurueck und stampften laut, nachdem uns eine Frau vor Schlangen warnte...


Am naechsten Morgen verregnete es uns schon bem Morgenessen-Holen. Die erste Regenpause nutzten wir fuer einen Spaziergang an einem Strand, wo wir waehrend einer Stunde niemandem begegneten. Wir waren "in the middle of nowhere", kein Kiosk, keinen Stand, nur ein Naturschutzgebiet und das Rauschen der Wellen. Und das alles fuenf Minuten Autofahrt weg von Byron Bay. Wir hatten das Wetter auf unserer Seite. Die Sonne kam, und nachdem wir den monatlichen Hippie-Markt mit vielen lokalen Spezialitaeten besucht (und wieder hervorragend gegessen) hatten, gings wieder ans Meer zum Wellenspringen.

Am dritten Tag fuhren wir ins Landesinnere. Wir schauten in Nimbin vorbei, einer Hippie-Kommune, die sich bis heute haelt. Es schien uns, dass uns kaum ein "normaler" Mensch begegnete, und dieses Schild gab uns recht:

Der Mount Warning Holiday Park war unsere naechste Station: In der Nacht hoerten wir Koalas und den Regen, der nicht mehr aufhoerte. Eigentlich wollten wir auf den Mount Warning. Seine Spitze ist der erste Punkt Australiens, der morgens die Sonne sieht. Wir machten dann nur einen kleinen Spazierweg durch den Regenwald, der mit 20 Min angeschrieben war, wir waren aber nach maximal fuenf Minuten oben. Wir sind eben echte Schweizer (oder wir waren vom Regen getrieben)...
Da der ganze Himmel schwarz war, traten wir eher uebel gelaunt den Heimweg an. Kingscliff, eigentlich unser drittes Ziel fuer zwei Naechte, liessen wir angesichts des Regens fallen...

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