Samstag, 19. März 2011

Yap - Guam - Hongkong - Brisbane

Am Morgen frueh um 2.00h wurden wir vom Hotel zum Flughafen gefahren. Die Koffer wurden von Hand durchsucht. Nach dem ersten Rucksack wurde es ihnen zu bloed, den zweiten machten sie nicht mal mehr auf... Der Flug verlief ruhig und schnell. Noch in der Dunkelheit waren wir in Guam.
Wir holten unser Mietauto ab (war das praktisch mit den schweren Rucksaecken) und suchten das Hotel. Wir konnten sofort ins Zimmer, legten alles ab und fuhren zum Strand. So richtige Badestraende hatte es in Yap ja nicht, die Kueste ist meist mit Mangroven zugewachsen. Dort wo wir zwei Mal waren, war erstens Ebbe und zweitens der Boden mit Seegras zugewachsen. Ausserdem musste ich in Yap die Beine bis ueber die Knie bedeckt halten.

So genossen wir also die Morgensonne, den weissen Sandstrand, das Riff direkt am Strand, wo ein grosser blauer Fisch immer rund um uns herumschwamm, sonst aber nicht viel zu sehen war. Obwohl es nur zwei Stunden waren und wir durchaus an den Sonnenschutz gedacht hatten, haben wir die Sonne ein bisschen unterschaetzt. Oder anders gesagt, man sah genau, wo unsere Koerper schon sonnengewohnt waren...
Nach einem Mittagsschlaf schauten wir uns im Hauptort der Insel um, leider war Sonntag und somit nicht so viel los.
Am naechsten Morgen genossen wir den Hotelpool (klein aber fein), schauten "Tom und Jerry" und packten erneut unsere Rucksaecke. Vor dem Einchecken fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt und einem Kriegsdenkmal. Der Flug war kurz vor sechs, wuerde fast fuenf Stunden dauern, Ankunftszeit in Hongkong war aber wiederum erst 21.00h.

In Hongkong nahmen wir zuerst den Schnellzug in die Stadt und dort fanden wir sofort den Hotelbus. Diese Fahrt war extrem: Der Fahrer schlaengelte sich schnell, hektisch und effizient durch den mehrspurigen Verkehr. Immer wieder ertappte ich mich, wie mein Fuss bremsen wollte. Ueberhaupt die Stadt, diese Lichter, diese Wolkenkratzer, die Leute am Flughafen, die einen schnell, schnell in die richtige Warteschlage lotsten, die kaum warten mochten, bis wir unsere Paesse hervorgekramt hatten, wie effizient der Typ an der Reception unsere Personalien aufnahm - der Unterschied war gewaltig. Ich lag in diesem klimatisierten Hotelzimmer, fror und fuehlte mich ueberhaupt nicht bereit fuer diese Stadt. Ich wuerde mich nicht darauf einlassen, wuerde den Aufenthalt nur von aussen auf mich wirken lassen.

Ausgeschlafen war ich dann doch bereit fuer ein paar Entdeckungen. Zuerst Morgenessen kaufen (Donuts und Berliner), dann zum Spielplatz und zur Voliere im Park. Einige Gruppen beobachteten wir beim Taichi.
Gegen Mittag assen wir in einem chinesischen Restaurant, wo die Bedienung kein English sprach. Sie lachten ein bisschen, weil wir alle Gerichte ohne Fleisch bestellten, und wir versuchten, uns mit den Staebchen keine Bloesse zu geben, was uns recht gut gelang. Das ganze Personal begutachtete unsere Kinder und wir verstanden - obwohl sie chinesisch sprachen - dass sie die Zwillings-Frage diskutierten. Nach einem Mittagsschlaf, nahmen wir gegen Abend die Faehre von der Hongkong Insel zum Kwoloon-Quartier. Und zum Znacht deckten wir uns - endlich wieder - mit Joghurt ein und die Kinder hatten unbaendige Lust auf Fruechte aller Art...

Am naechsten Tag konnten wir ein late Checkout machen, bis 15.00h durften wir unser Zimmer haben, was wir fuer einen erneuten Mittagsschlaf nutzten. Am Abend wuerden wir bis um Mitternacht auf unseren Flug warten muessen... Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughaufen. Das war Luxus, keinen Meter mussten wir unsere Rucksaecke tragen. Ausserdem gab es einen ganz anderen Blick auf die Stadt und war nicht etwa teurer als der hochmoderne Geschwindigkeitszug, den wir vom Hinweg her kannten.

Die Kinder schliefen schon am Flughafen und auch danach im Flugzeug wie Herrgoettchen. Ich schlief nur kurz und nutzte dann selber den Flugzeug-Fernseher (Black Swan). Nach einer Zwischenlandung in Cairns und weiteren zwei Stunden Flug waren wir also in Brisbane, meisterten den strengen Zoll mit zwei verschiedenen Spuerhunden und wurden von Luke abgeholt.

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